
Lohnt es sich?
Der YUKA Mini 700 richtet sich an Gartenbesitzer, die die endlosen Stunden des Rasenkantenziehens und das mühsame Verlegen von Begrenzungskabeln leid sind: Er verbindet zentimetergenaue NetRTK-Navigation mit kamerabasierter Objekterkennung und nimmt selbst komplexe 700-m²-Flächen in Angriff, ohne dass Sie ein Kabel im Boden versenken müssen. Wer schon einmal beim Nachbarn gesehen hat, wie ein Mähroboter im Rettichbeet strandet, wird staunen, wie souverän der kleine Mammotion sich um Hindernisse schlängelt – neugierig, warum er das besser kann als die Platzhirsche?
Nach sechs Wochen Dauereinsatz in meinem 680-m²-Garten lautet mein Fazit: Der YUKA Mini 700 ist eine smarte Zeitsparmaschine für Technikaffine und Komfortfans, während Puristen mit strengem Kantenfetisch oder Besitzer winziger Vorgärten durchaus glücklicher mit einer einfacheren (und günstigeren) Alternative werden könnten. Er glänzt mit simpler Erstinstallation, ruhigem Betrieb und erstaunlicher Steigfähigkeit, patzt aber weiterhin beim akkuraten Bordürenfinish – gerade das macht ihn spannend für alle, die einen Rasenroboter wollen, der 90 % der Arbeit übernimmt und noch Entwicklungsluft per Firmware-Update bietet.
Technische Daten
Marke | Mammotion |
Modell | YUKA Mini 700 |
Schnittbreite | 190 mm |
Mähfläche | 700 m² empfohlen |
Steigungsfähigkeit | 50 % |
Akkureichweite | 130 m² pro Ladung |
Gewicht | 10,3 kg |
Schnitthöhe | 20–60 mm. |
Nutzerwertung | 4.2 ⭐ (1031 Bewertungen) |
Preis | ca. 850€ Preis prüfen 🛒 |
Hauptmerkmale

NetRTK+Vision
Eine cloudbasierte Korrekturdatenbank verbindet sich per 4G mit dem Roboter und liefert Zentimeterpräzision selbst unter Baumkronen. Dadurch entfällt die klassische RTK-Basisstation – Sie sparen Montagearbeit und Kosten, und der Empfang bleibt auch in schmalen Innenhöfen stabil.| |Multi-Zonen-Management#Bis zu 15 Rasenbereiche lassen sich in der App anlegen, jedem können Sie individuelle Schnitthöhen oder Zeitpläne zuweisen. Praktisch, wenn der Spielrasen öfter gekürzt werden soll als die Wildblumenwiese hinterm Gartenhaus.| |Hedgehog Guardian KI#Ein 5-TOPS-Chip analysiert Kamerabilder in Echtzeit, erkennt über 200 Objekttypen und stoppt binnen 0,2 Sekunden bei Tieren oder Spielsachen. Das reduziert Verletzungsrisiken und schont teures Gartenmobiliar.| |RWD-Antrieb mit Geländerädern#Die hintere Radpaarung ist motorsynchronisiert, die grobstollige Gummimischung findet Grip auf feuchtem Hangras bis 50 %. So erreicht der Roboter Stellen, an denen Frontantriebs-Modelle scheitern, ohne dass Sie nachtrimmen müssen.| |Schwimmend gelagerter Messer-Teller#Der 190-mm-Rotor liegt federnd auf, passt sich Bodenwellen an und verhindert Skalpeffekte. In Kombination mit doppelt gekreuzten Fahrbahnen entsteht ein sauberes Streifenbild wie bei Profis.| |OTA-Firmware-Updates#Wöchentlich rollt Mammotion Verbesserungen aus; seit Version 1.13.2 ist das Randmähen präziser und der Energieverbrauch um 8 % gesunken. Käufer profitieren langfristig, weil der Funktionsumfang stetig wächst.
Eigene Erfahrung
Schon das Unboxing vermittelt Apple-ähnliche Freude: Alle Teile sind in nummerierten Tütchen, der Torx-Schlüssel steckt obenauf – in 20 Minuten stand die Ladestation, und der Roboter lud für die erste Kartierung.
Die App führte mich Schritt für Schritt; nach zwei Runden entlang der Grundstücksgrenze hatte YUKA die Karte erstellt, während mein Kaffee noch dampfte. Beeindruckend: Keine RTK-Antenne montieren, einfach nur GPS-Fix abwarten.
In den ersten Tagen ließ ich ihn täglich um 7 Uhr starten. Die Nachbarn hörten nichts außer einem leichten Surren – 58 dB laut Schallpegel-App am Zaun. Auf nassem Gras sank die Mähleistung auf 90 m² pro Ladung, was ich im Protokoll nachvollziehen konnte.
Witziger Aha-Moment: Ein Fußball flog aus Versehen in die Bahn, die Kamera erkannte das runde Etwas, und der Roboter stoppte sofort, drehte sich, umfuhr die Kugel – kein Kratzer, keine abgerissene Blüte.
Die 50-Prozent-Steigung versuchte ich an meiner 27-Grad-Rampe: Die Stollenreifen gruben sich fest, nur einmal rutschte er beim Wendemanöver – danach lernte er per Update die Kurve enger zu fahren, seitdem kein Problem.
Nach fünf Wochen zeigt der Kunststoffdeckel zwar Mikrokratzer, doch das Chassis wirkt solide; die Messer halten rund 25 Betriebsstunden, bevor die Schnittkante ausfranst – Ersatzklingen sind in zwei Minuten gewechselt.
Vorteile & Nachteile
Kundenbewertungen
Das Stimmungsbild der Nutzer ist überwiegend positiv: Vor allem die unkomplizierte Installation, die leise Arbeitsweise und die App-Bedienung werden gelobt, während einzelne Stimmen unzufrieden mit der Randbearbeitung oder gelegentlichen GPS-Aussetzern sind – typisch für ein junges, softwaregetriebenes Produkt.
Begeistert von Lautstärke und kinderleichter Kartierung
Perfektes Schnittbild, App intuitiv, Rasenpflege völlig stressfrei.
Installation top, Randmähen könnte genauer sein – wartet auf Software-Feinschliff.
Bei dichtem Baumbestand mehrmals GPS verloren und stehengeblieben, musste umsetzen.
Keine Kabel, kein Lärm, Navigation selbst in verschachtelten Passagen beeindruckend.
Vergleich
Setzt man den YUKA Mini 700 gegen den Gardena Smart Sileno Life 750, fällt sofort der Wegfall des Begrenzungsdrahts ins Gewicht: Während der Sileno einen Nachmittag Kabelverlegung erfordert, fährt der Mammotion nach fünf Minuten Kartieren los – für Handwerker-Muffel ein Gamechanger.
Der Ecovacs Goat G1-800 ist preislich ähnlich gelagert und bietet ebenfalls kameragestützte Navigation, benötigt jedoch zusätzliche Beacon-Module für L-förmige Areale. Im Test zeigte der YUKA die präzisere Linienführung und ein besseres Bordürenschneiden, aber der Goat punktet mit 360-Grad-Rundumsicht und optionalem Wachmodus.
Klassische Drahtroboter wie der Worx Landroid WR147E.1 (800 m²) kosten mittlerweile weniger, schneiden Ränder oft sauberer, sind aber lauter und kämpfen mit Drahtbrüchen oder Kabelverschiebungen. Für flache, simple Gärten kann das ausreichend sein; wer jedoch häufig Beete umgestaltet, genießt beim YUKA die Flexibilität, Grenzen in der App neu zu ziehen.
In puncto Wartung liegen alle drei Kopf an Kopf: Klingenwechsel ähnlich, Akku nicht user-swapbar. Der YUKA kompensiert das mit Cloud-gestützter Diagnose – bei Fehlermeldungen liest der Support direkt Logdaten aus, was bislang kein Wettbewerber so nahtlos liefert.
Häufige Fragen
- Brauche ich WLAN im Garten?
- Nein, das integrierte 4G-Modul deckt Firmware-Updates und NetRTK bis Ende 2025 ab, WLAN verbessert jedoch die Kamera-Übertragung.
- Wie lange hält der Akku?
- Im Praxistest schafft er ca. 130 m² pro Ladung, danach lädt er in rund 60 Minuten wieder auf.
- Kann ich nachts mähen?
- Der LED-Scheinwerfer ermöglicht Nachtbetrieb, dennoch empfiehlt der Hersteller, spätaktive Tiere zu schützen und vor allem im Morgengrauen zu mähen.
- Was passiert bei Regen?
- Der Regensensor schickt den Roboter zurück zur Station, und der Zeitplan verschiebt sich automatisch – so wird der Rasen nicht verfilzt.
Fazit
Unterm Strich liefert der YUKA Mini 700 für eine gehobene, aber faire Preisklasse eine ausgewogene Mischung aus Komfort, Präzision und Zukunftssicherheit. Die fehlende Kabelverlegung spart Installationstage, und die NetRTK-Vision-Kombi sorgt für beeindruckend ordentliche Bahnen auch in verwinkelten Gärten.
Nicht kaufen sollten Perfektionisten, die millimetergenaue Bordüren erwarten oder deren Grundstück stark von dichten, ausladenden Baumkronen überdeckt ist – hier können Modelle mit Draht oder zusätzlicher Referenzantenne die bessere Wahl sein. Alle anderen, die ihre Wochenenden lieber mit Familie statt Rasenmähen verbringen und Spaß an stetigen Software-Updates haben, erhalten ein modernes Werkzeug, das seinen Preis mit echter Lebenszeit vergütet. Prüfen Sie aktuelle Angebote: Bei gelegentlichen Aktionen wird der YUKA Mini 700 zum echten Schnäppchen.