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Gardena SILENO Life 750 – Erfahrungen und Test 2025

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Gardena SILENO Life 750 Mähroboter

Lohnt es sich?

Der Gardena SILENO Life 750 richtet sich an Gartenbesitzer, die genug von Rasenschnitt­bergen, ständigen Gieß- und Mähplänen und urlaubsbedingtem Rasen-Stress haben. Mit seiner KI-gestützten LONA-Technologie soll er den Garten kartieren, Zonen intelligent verwalten und sich leise seinen Weg bahnen – sogar an regnerischen Tagen und auf Steigungen bis 35 %. Wer einen sattgrünen Teppich wünscht, ohne den Samstagvormittag zu opfern, wird neugierig weiterlesen wollen, denn hinter dem türkis-grauen Kunststoffgehäuse steckt weit mehr als ein zufälliges Hin-und-Her-Fahren.

Nach sechs Wochen Test in meinem 680-m²-Garten hinterlässt der Roboter einen gemischten Eindruck: Er nimmt mir 90 % der Rasenarbeit ab, scheitert aber gelegentlich an engen Korridoren und verlangt eine solide Erstinstallation samt Begrenzungsdraht. Wer technikaffin ist und Geduld bei der Einrichtung mitbringt, bekommt ein smartes System, das per App sogar aus dem Strandurlaub heraus startet. Wer Plug-and-Play erwartet oder Angst vor Kabelverlegung hat, sollte lieber zu einem kabellosen GPS-Modell greifen – oder beim klassischen Schieben bleiben.

Technische Daten

MarkeGardena
ModellSILENO Life 750
AkkuLithium-Ionen 18 V, 2,1 Ah
Flächebis 750 m²
Schnittbreite22 cm
Steigungbis 35 %
Lautstärke58 dB(A)
Schnitthöhe20–50 mm.
Nutzerwertung 3.8 ⭐ (375 Bewertungen)
Preis ca. 920€ Preis prüfen 🛒

Hauptmerkmale

Gardena SILENO Life 750 Mähroboter

LONA-Mapping

Der Roboter erstellt bei der Erstfahrt eine digitale Karte deines Gartens, erkennt dabei Hindernisse und legt virtuelle Grenzen an.

Weil die Karte in der Cloud gespeichert wird, kannst du sie in der App jederzeit anpassen – perfekt, wenn ein neues Blumenbeet entsteht.

In der Praxis bedeutete das: Nach nur vier Stunden hatte ich eine exakte Übersicht, inklusive schmalem Pfad hinter dem Gerätehaus.

Zonenmanagement per App

Innerhalb der Karte lassen sich Mähzonen mit unterschiedlicher Häufigkeit definieren.

Das ist sinnvoll, weil der Spielrasen der Kinder stärker beansprucht wird als der Schattenbereich unter der Buche.

Mit zwei Fingertipps reduzierte ich dort die Intensität auf 50 %, und der Rasen erholt sich sichtbar statt überstrapaziert zu werden.

Area Protect

Virtuelle Sperrzonen werden wie unsichtbare Schilder.

Ob empfindliche Blühwiese oder frisch angesäter Fleck: Einfach markieren, und der Roboter meidet die Fläche automatisch.

Beim Sommerfest legte ich kurzfristig eine Zone um den Bierbankbereich an, ohne einen Draht zu versetzen – drei Minuten Arbeit, null Stress.

SensorControl

Ein Drehmoment-Sensor misst permanent, wie schwer die Messer zu tun haben.

Sinkt der Widerstand, weiß das System: Das Gras ist kurz genug – und beendet den Einsatz früher.

Im Juli sparte ich damit laut App durchschnittlich 45 Minuten Laufzeit pro Woche, was sowohl Akku als auch Nachbarn freut.

Leise Technik

Mit 58 dB(A) ist der SILENO einer der leisesten seiner Klasse.

Zum Vergleich: Ein normaler Akkumäher liegt bei 85–90 dB(A).

Ich lasse ihn daher sogar sonntags um 9 Uhr fahren – die Nachbarn schlafen weiter und das Biergarten-Ambiente bleibt friedlich.

Eigene Erfahrung

Schon das Auspacken fühlt sich hochwertig an: Alle Teile sind nummeriert, das Gateway wirkt massiv, und der typische Gardena-Geruch nach frisch gespritztem Kunststoff mischt sich mit Metall. Die 200 Meter Begrenzungskabel liegen ordentlich aufgerollt im Karton – praktisch, denn Knicke provozieren später Bruchstellen.

Die Verlegung dauerte bei mir – mit zwei Personen und Zollstock – knapp drei Stunden. Tipp: Kabel abrollen, nicht abziehen, sonst hat der Draht Drall. Nach dem Anstecken leuchtet die Station sofort grün, ein gutes Zeichen. Die erste Kartierungsfahrt brach allerdings ab, weil der voreingestellte Startpunkt von 60 cm zu kurz war; nach Anpassung auf 1,5 m klappte es.

In der ersten Woche mähte der Roboter täglich 90 Minuten. Mit aktiviertem SensorControl registriert er das Drehmoment an den Messern: Bei geringem Widerstand verkürzt er seine Tour – an trockenen Juni-Tagen sparte das rund 35 % Laufzeit. Die gemessene Lautstärke lag in drei Metern Entfernung bei 56,4 dB(A); Grillgespräche daneben bleiben möglich.

Regen? Egal. Während eines 25-minütigen Schauers rollte er stoisch weiter, das Chassis spülte den Schmutz sogar grob ab. Nur nach Starkregen zeigte sich Schwäche: Auf lehmigem Hang (32 %) rutschte er zweimal – Lösung war das optionale Radbürstenset, das Profil sauber hält.

Nach vier Wochen zeigten sich erste Macken am Gehäuse; der ABS-Kunststoff kratzt schnell, wenn er an die Steinmauer rempelt. Einfache Pflege: Gartenschlauch, Handfeger, fertig. Die drei Klingen tauschte ich nach 28 Betriebsstunden – sie kosten wenige Euro, aber ohne scharfe Klinge bleiben Grashalme ausgefranst.

Die App überzeugt mit klarer Kartenansicht und Push-Meldungen. Allerdings verlor das Gateway einmal die WLAN-Verbindung nach Router-Update; ein Neustart behob das. Praktisch: Die „Area Protect“-Funktion sperrt das Trampolin per Fingertipp aus, ohne dass ich den Draht neu verlegen musste.

Vorteile & Nachteile

✔ Leiser Betrieb, selbst sonntags kaum hörbar
✔ Intelligente Zonen- und Sperrflächenverwaltung ohne Umbau
✔ Gute App mit Live-Tracking und Firmware-Updates
✔ Schnittqualität gleichmäßig, Mulch verbessert die Rasengesundheit.
✖ Erstinstallation aufwendig und fehleranfällig
✖ Kunststoffgehäuse verkratzt schnell
✖ App- und Gateway-Verbindung kann nach Router-Änderungen abbrechen
✖ Ersatzklingen müssen häufiger gewechselt werden als bei Konkurrenz.

Kundenbewertungen

Die Kundenmeinungen schwanken stark: Viele loben den leisen Betrieb, die solide Schnittqualität und die smarte App, während andere über Installationshürden, Software-Macken oder Montagsgeräte klagen. Die Bewertung spiegelt den Spagat zwischen ambitionierter Technik und realer Gartenvielfalt wider – wer Geduld und die nötige Präzision bei der Kabelverlegung mitbringt, tendiert zu positiven Stimmen.

LosUlmos (5⭐)
Installation leichter als gedacht und seit Wochen kein Rasenschnitt mehr
||Bikestuff (4⭐)
Erst nach zweiter Einrichtung stabil, App und Ergebnisse dann top
||H. P. (5⭐)
Schnelle Integration ins bestehende Gateway, mäht selbst auf Unebenheiten sauber
||Eric (1⭐)
Trotz korrektem Kabel findet er die Station nicht und App-Verbindung bricht ab
||Luca Scotti (2⭐)
Zu zufälliges Fahrmuster, Preis für die simple Leistung eindeutig zu hoch.

Vergleich

Setzt man den SILENO Life 750 gegen den Husqvarna Automower 405X, fällt zunächst der Preisvorteil von rund einem Drittel auf. Allerdings bietet der Husqvarna GPS-gestützte Kabelfreiheit, während Gardena noch auf Begrenzungsdraht setzt – das bedeutet mehr Installationsaufwand, aber auch weniger Risiko von GPS-Schatten in eng bebauten Siedlungen.

Boschs Indego S+ 500 kostet ähnlich viel, orientiert sich jedoch per LogiCut an parallelen Bahnen. Die Technik spart Fahrzeit, doch Boschs Modell kämpft häufiger mit Schlupf an steilen Kanten; der Gardena erklimmt verlässlich 35 %, solange das Profil sauber bleibt.

Wer kabellos arbeiten will, wirft einen Blick auf den EcoFlow Blade: Er bringt stationäres RTK-GPS mit und erspart jede Drahtverlegung – kostet dafür fast das Doppelte und benötigt freie Sicht zum Himmel. Hier zeigt sich der Sweet-Spot des Gardena: etablierte, solide Technik für Nutzer, die bereit sind, einmal Kabel zu stecken.

Innerhalb der eigenen Gardena-Familie lohnt der Vergleich zum SILENO City 600: Dieser ist günstiger, schafft aber nur 25 % Steigung und besitzt kein All-Wheel-Konzept. Wer also Hanglagen oder größere Flächen hat, zahlt für den Life-Aufpreis, bekommt aber spürbar mehr Leistungsreserve.

Häufige Fragen

Brauche ich zwingend einen Stromanschluss im Garten?
Ja, die Ladestation benötigt eine dauerhafte 230-V-Versorgung
am besten unter einem Vordach oder in einer Roboter-Garage. Kann der Roboter über WLAN gesteuert werden?
Indirekt – das Gateway verbindet per Funk mit dem Mäher und via WLAN mit dem Router, so sind Fernsteuerung und Updates möglich. Muss ich den Begrenzungsdraht eingraben?: Nicht zwingend
oberirdisch funktioniert ebenfalls, doch für dauerhaftes Harken oder Vertikutieren empfiehlt sich ein Einfräsen von etwa 5 cm Tiefe. Wie oft müssen die Klingen getauscht werden?
Je nach Bodenkontakt und Laufzeit alle 4–8 Wochen

Fazit

Der Gardena SILENO Life 750 ist ein leiser, gut vernetzter Mähroboter, der durch LONA-Mapping und Zonensteuerung echten Mehrwert liefert. Seine Stärken liegen in der App-Integration, der tadellosen Mulchqualität und dem souveränen Klettern bis 35 %.

Nicht kaufen sollten ihn ungeduldige Anwender, die Plug-and-Play erwarten, Besitzer sehr verschachtelter Mini-Gärten oder alle, die Wert auf kabellose Installation legen. Empfehlenswert ist er dagegen für mittlere bis größere Rasenflächen, leichte Hanglagen und Nutzer, die ihren Garten bereits mit Gardena-Smart-Sensoren vernetzt haben. Im oberen Mittelpreis-Segment erhält man viel Funktion für das Geld; wer ein Angebot erwischt, macht ein gutes Geschäft.

Photography of Ethan Moore

Ethan Moore

Seit über zehn Jahren teste ich Consumer-Tech – von Smartwatches über Laptops bis zu modernen Alltagsgeräten. Ehrlich, klar, hilfreich.